Worte der evangelischen Kirchengemeinde Altena zu unseren Kindergärten

Mit der Arbeit der beiden Kindertagesstätten Knerling und Rahmede leistet die Evangelische Kirchengemeinde bewusst einen Beitrag zur allgemeinen Bildungsverantwortung in Altena:
Kinder zwischen zwei und sechs Jahren sollen sich frei in ihrer Persönlichkeit entwickeln, soziale Fähigkeiten ausprägen und die eigenen schöpferischen Kräfte entfalten.

Auch wenn beide Einrichtungen in Trägerschaft des Trägerverbunds für Tageseinrichtungen für Kinder im evangelischen Kirchenkreis Iserlohn sind, bleiben sie ein wichtiger inhaltlicher Bezugspunkt unserer Kirchengemeinde.
Für uns sind es immer noch „unsere Kindergärten“. Das heißt nicht, dass wir sie vereinnahmen wollen oder der Leitung oder dem Verbund in ihre verwaltungstechnische Verantwortung hineinreden wollen, sondern an der inhaltlichen Ausrichtung interessiert sind und die Kindergärten als Teil unserer Gemeinde sehen.

Neben der religionspädagogischen Arbeit, die viele Früchte trägt, ist es uns wichtig, dass der konzeptionelle Satz „Wo ich mich geborgen fühle, kann ich mich entwickeln“ auch mit einem christlichen Hintergrund gefüllt ist.
Das geschieht nicht primär durch uns, sondern durch die Erzieherinnen.
Gemeinsam sind wir von unserem Glauben geleitet, dass es hinter allem eben auch Gott ist, der diese Geborgenheit gibt.
Gemeinsam gestalten wir entsprechend die Religionspädagogik in den Tageseinrichtungen.

Jedes Kind ist in seiner Einzigartigkeit bei Gott und in unseren Einrichtungen gut aufgehoben.

Und kann so in seiner ganz eigenen Farbe strahlen.

Es wäre schön, wenn jedes Kind aus unseren Kindergärten mitnimmt: Du bist ein Kind Gottes -  genauso wie du bist, bist du wunderbar gemacht.

So wie es Gott in der Taufe nicht nur seinem eigenen Sohn, sondern auch jedem Kind sagt:

„Du bist mein Sohn (Tochter), dich habe ich lieb, an dir habe ich Freude.“ (Mk 1,11)

Jedes Kind ist anders. Keines ist gleich. Jedes Kind braucht Aufmerksamkeit.

Bei jedem einzelnen Kind genau hinzusehen, es zu fördern, zu bestärken und als Teil der Gemeinschaft zu sehen – das ist die große Kunst und Herausforderung für die Erzieherinnen.
Wenn das gelingt, dann sind alle eine ganz bunte Gemeinschaft, alle verschieden - und doch verbunden untereinander in der Geborgenheit und Liebe Gottes.

Wir danken der Leiterin und den Erzieherinnen beider Kindertagesstätten, dass sie dies aufmerksam und liebevoll umsetzen und so Kindern ermöglichen, sich voll zu entfalten und die Welt zu entdecken.

Für diese Arbeit werden verbindliche Rahmenbedingungen benötigt, festgelegte Standards und zur inhaltlichen Orientierung ein gutes pädagogisches Konzept.

Wir danken dafür, dass alle Verantwortlichen in einer Zeit der schwieriger zu erfüllenden Rahmenbedingungen weiterhin eine gute und professionelle pädagogische Arbeit machen und sich auch die Zeit nehmen, konzeptionell weiterzuarbeiten.

Die pädagogischen Konzepte, die Elternarbeit und die Anforderungen an Raumgestaltung und Spielangebot haben sich weiter ausdifferenziert.
Entsprechend werden hier qualitative Standards aufgestellt, die Kindern, Eltern und Erzieherinnen eine gewisse Sicherheit in ihren gestellten Erwartungen bieten können.

Beide Einrichtungen sind wichtiger Teil des Familienzentrums Altena, vor allem aber ein wichtiger Teil unserer Kirchengemeinde und des Trägerverbunds.

„Unsere Kindergärten“ machen unsere Kirchengemeinde bunt.

 

Dr. Dietmar Kehlbreier (Pfarrer)

Merle Vokkert (Pfarrerin, Vorsitzende des Leitungsausschusses des Trägerverbunds)

Angela Schulte (Presbyterin für die Kindertageseinrichtungen)

 

Altena, 2015

 

Merle Vokkert
Pfarrerin

Ev. Kirchengemeinde Altena
An der Kirche 2+4
58762 Altena