Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung

In einer multikulturell geprägten Gesellschaft mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensmodellen, Sprachen, Meinungen, Bräuchen und Wertvorstellungen ist es wichtig, die eigene Identität und Kultur zu kennen, um anderen Menschen vorurteilsfrei zu begegnen.

Im Kindergarten treffen unterschiedliche Lebenswelten aufeinander – für viele Kinder das erste Mal, dass sie mit fremden Bräuchen und Normen in Berührung kommen.

Diese unter Umständen fremdartigen Gefühle anzuerkennen und das Kind einzuladen, in sicherer Atmosphäre unbekannte Lebensarten kennenzulernen, ist unsere Aufgabe.

Indem das Kind erlebt, dass seine eigene Identität und Kultur wertgeschätzt werden, ermöglichen wir ihm, unbelastet und neugierig anderen Kulturen und Wertvorstellungen zu begegnen und diese ebenfalls zu respektieren.
Wir geben den Kindern Raum, sich intensiv mit der eigenen Herkunft und Kultur auseinanderzusetzen.
Dazu gehört auch, an der Gestaltung der Regeln teilzuhaben und Entscheidungsprozesse aktiv mitzugestalten.

Kinder kommen hier früh mit demokratischen Strukturen in Kontakt und haben so die Chance, zu gesellschaftlich verantwortungsvoll handelnden Menschen heranzuwachsen.

Wir schaffen Gelegenheiten, Wissen über die eigene Kultur und fremde Kulturen zu sammeln und dieses Wissen auch praktisch zu erleben.

Generationsübergreifende Treffen wie z.B. Besuche in Altenheimen, Erfahren religiöser Unterschiede beim Besuch einer Moschee oder Erzählungen der Kindergartenkinder untereinander geben ausreichend Möglichkeiten, kulturelle Vielfalt zu einem selbstverständlichen Teil des eigenen Alltags werden zu lassen.