Mathematische Bildung

Kinder haben früh ein ausgeprägtes Verständnis für Zahlen, das nichts mit der Mathematik zu tun hat, die wir aus der Schule kennen.

Es geht um Zählen, Abzählreime oder die Form von Zahlen.

Um Symmetrie, die die Kinder in den Flügeln eines Schmetterlings wiederfinden.

Mathematische Strukturen finden sich beispielsweise in der Anordnung der Kacheln im Badezimmer.

Das Einschätzen von Gewicht und Größe zum Beispiel ist unabdingbar dafür, eine Waage ins Gleichgewicht zu bringen.
Beim Umfüllen von Sand in unterschiedlich geformte Gefäße lernen Kinder, dass die gleiche Menge Sand in hohen, schmalen Gläsern anders aussieht als in kleinen, breiten Gläsern.
Dieser Perspektivwechsel – dass die gleiche Menge in verschiedenen Gefäßen anders wirkt – gehört auch zur Mathematik.

Spiel- und Alltagsgegenstände werden von Kindern in vielfältiger Weise geordnet, gezählt oder verglichen: nach Farbe, nach Form, nach Funktion.
Beim Ordnen von groß nach klein entwickeln die Kinder bereits ein umfassendes Größenverständnis.

Mit Alltagsgegenständen – zum Beispiel einem Zollstock – messen die Kinder Entfernungen oder auch ihre Körpergröße.
Dabei beobachten sie auch ihr eigenes Wachstum.

Mathematische Strukturen sind Teil unseres Alltags.

Den Kindern die Gelegenheit zu bieten, diese Strukturen zu erkennen und Mathematik in Zusammenhängen zu erleben, die für sie bedeutsam und wichtig sind, ist unser Ziel.

So inspirieren wir sie, ihre Umwelt zu analysieren, mathematische Sachverhalte zu erforschen und Lösungsstrategien zu entwickeln.

Sie entwickeln früh ein grundlegendes Zahlenverständnis und positives mathematisches Grundverständnis, das sie beim Eintritt in die Schule neugierig und aufgeschlossen dieses Grundwissen vertiefen lässt.